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Das 175ste Jubiläum war für das Landes­bildungszentrum für Blinde (LBZB) ein Grund zum Feiern und zunächst ging es nur um die Gestaltung einer Einladungskarte zu diesem Anlass. Erst nach und nach wurde klar, was das LBZB wirklich wollte: Ein professionelles, einheitliches Erscheinungsbild, das visuali­siert, wofür die Bildungseinrichtung steht und das eine klare Kommunikation nach innen und außen unterstützt.

Zentrales Element des Corporate Designs wurde ein Motiv, das eine farbenfrohe und aus verschiedenen Materialien gefertigte Maske zeigt, die von Kinderhänden ertastet wird. Das Besondere an dieser Maske ist, das sie von einem blinden Kind gestaltet wurde. Ein faszinierendes Sinnbild für den fließen­den Übergang zwischen zwei Welten – der Welt der Blinden und der der Sehenden.

Diesem Motiv entnommen wurde ein Farbcode mit acht Farben, die jeweils für eines der acht Bildungsangebote stehen. Primärfarbe ist Schwarz.

Das zweite wichtige Gestaltungselement wurde die Braille-Schrift – Buchstaben und Zahlen, die sich für Blinde als erhabene Punkte ertasten lassen. Das Prinzip der Braille-Schrift ist recht simpel. Wer sich dafür interessiert, kann gerne einmal versuchen, anhand des Braille-Alphabets, den Text auf den Flyer-Titeln bzw. der RollUps (am Ende der Seite) zu übersetzen.

Zum 175jähriges Bestehen einladen wollte das LBZB u.a. Vertreter*innen der Politik, Mitarbeitende der Einrichtung, Schüler*innen bzw. Bewohner*innen sowie Eltern und Ange­hörige. Die Einladungskarte musste also sowohl für Sehende als auch für Blinde lesbar sein. Dem feierlichen Anlass entsprechend wurde der Text für Sehende als in Silber ge­prägte Heißfolie und für Blinde in erhabener Braille-Schrift aufgebracht. Letztere in transparent, sodass das Motiv hindurch scheinen konnte. Leider musste die Feier wegen Corona abgesagt werden.